Nebst dem, was jede Seele aus früheren Leben an Erfahrungen, Glaubensmuster und Überzeugungen in dieses Leben mitgebracht hat, trägt jeder Mensch, egal wie alt er ist, ein inneres Kind in sich. Dieses kleine, innere Kind ist oftmals noch sehr verletzt aus vergangenen Erfahrungen, die weit bis in die Kindheit hineinreichen, genauer gesagt, zurück bis zum Zeitpunkt seiner Geburt, bzw. sogar Zeugung. Wenn sich nun also zwei Menschen begegnen, egal welchen Alters, dann begegnen sich in einer gewissen Weise auch immer zwei (innere, verletzte) Kinder. Diese tragen alle Erfahrungen, anerzogenen Glaubens- und Verhaltensmuster und Prägungen, die sie schon in dieses Leben mitgebracht haben sowie seit der Kindheit zusätzlich oder verstärkend noch dazu gekommen sind, mit sich herum. Jeder Mensch bringt also einen individuell gefüllten Rucksack mit, der sein ganz persönlicher ist. Jeder Rucksack ist anders, keiner ist gleich wie der andere. Die einen können sich allenfalls ähneln, aber sie sind niemals gleich! Und keiner ist besser als ein anderer, nur unterschiedlich gefüllt. In unserer Umgangssprache nennen wir das dann Charaktereigenschaften.

Auch in einer Partnerschaft begegnen sich somit zwei (oft noch verletzte, innere) Kinder! Und dazu auch noch ihre (oft ungeheilten) Beziehungen zu ihren Eltern! Es begegnen sich demzufolge im Prinzip nicht nur zwei, sondern eigentlich sechs Menschen, bzw. (meist noch verletzte) Kinder!
Eine der wesentlichen Ursachen für Konflikte in der Partnerschaft liegt in den unbereinigten Beziehungen zu den Eltern der beiden Partner, also ihren persönlichen Beziehungen zu ihrem Vater und ihrer Mutter aus der Kindheit und Jugend, die sie positiv wie auch negativ geprägt haben. Es mag zwischen erwachsenen Kindern und ihren Eltern oftmals eine Art Frieden herrschen oder so was wie ein stillschweigendes Friedensarrangement geben, aber es gibt nur wenige Menschen in erwachsenen Körpern, die sich der Aufgabe wahrhaftig und authentisch gestellt haben, mit ihrer Kindheit aufzuräumen und in ihrer Beziehung zu Vater und Mutter Offenheit, Wahrhaftigkeit, Klarheit, Freiheit und tiefen Frieden hineinzubringen. Diese Ungereimtheiten mit Vater und Mutter widerspiegeln sich dann entsprechend in der Partnerschaft.
Und das Gleiche gilt genauso für die Beziehung als Mutter oder Vater zu den eigenen Kindern, woraus folgendes Fazit erfolgt: Solange deine eigene Kindheit mit deinen Eltern nicht bereinigt ist, sind Konflikte mit deinen Kindern vorprogrammiert!

Warum ist das so und was ist zu tun?

Als Kind waren wir sowohl physisch wie psychisch von unseren Eltern völlig abhängig. Diese Tatsache hatten wir alle als noch ganz kleines Kind in der Regel sehr rasch begriffen. Es war also zwingend notwendig, die Fürsorge der Eltern zu haben, um überleben zu können! Aus dieser Erkenntnis ist bei Vielen folgender Glaubenssatz entstanden: „Wenn ich nicht geliebt werde, dann kann ich nicht überleben!“

Daraus folgend frage dich bitte mal:

Konnte ich immer so sein wie ich bin und wurde ich stets bedingungslos geliebt?
Wenn nein, was für ein Kind/Mensch muss(te) ich für meine Mutter sein, um ihre Liebe und Anerkennung zu erhalten?

–> Mach dir Notizen!
Schreibe dir jetzt und in den nächsten Tagen alles auf, was dir zu dieser Frage in den Sinn kommt!

Und was für ein Kind/Mensch muss(te) ich für meinen Vater sein, um seine Liebe und Anerkennung zu erhalten?

–> Schreibe dir jetzt und in den nächsten Tagen alles auf, was dir zu dieser Frage in den Sinn kommt!

Ein Kind ist immer von seinen Eltern abhängig, beziehungsweise oft sogar nur von der Mutter, wenn der Vater aufgrund von Trennung abwesend ist, was heutzutage in über der Hälfte aller getrennten Elternpartnerschaften der Fall ist! Rund 70 Prozent der Väter verlieren in den ersten fünf Jahren nach der Trennung den Kontakt zu ihren Kindern! Wir leben also in einer ziemlich vaterlosen Gesellschaft! Diese Abhängigkeit ist für ein Kind immer schwierig, umso mehr, wenn die Eltern ihre eigene Kindheit noch nicht aufgeräumt und ihre Beziehungen zu ihren Eltern noch nicht geklärt haben. Denn das Kind aktiviert nur schon rein durch das Kind sein bei seinen Eltern ganz viel Unverarbeitetes und Ungeklärtes aus deren Kindheit, das geheilt werden möchte.

Fatal dabei ist, dass das Kind dann in emotionalen Momenten der Eltern, also in Momenten, wo alte Kindheitsverletzungen der Eltern durch das Kind aktiviert werden, immer wieder Abweisungen von Mutter oder Vater. Das ist vollkommen paradox, denn eigentlich müssten die Eltern dem Kind jedes Mal zu tiefst dankbar sein dafür, dass es sich zur Verfügung gestellt hat, damit sie ihre alten Geschichten aufräumen können! Doch das Gegenteil passiert! Das Kind wird in solchen Momenten vom betroffenen Elternteil abgelehnt und sogar noch für das emotionale Unwohlsein seiner Eltern verantwortlich gemacht! Und es fühlt sich dadurch nicht angenommen und geliebt so wie es ist.

Doch weil das Kind abhängig ist von seinen Eltern muss es zwingend dafür sorgen, dass es nicht abgelehnt wird und tut dementsprechend alles ihm Mögliche, um die Liebe seiner Eltern zu gewinnen. Es schluckt und schluckt und schluckt, vergräbt alle Verletzungen möglichst tief in sich drin, berechnet, kalkuliert, manipuliert, mogelt und lügt, um irgendwie zu überleben. Und trägt das alles auch noch als Erwachsener entsprechend mit sich herum. Und so geht das Chaos mit all den negativen innerfamiliären Verstrickungen immer weiter!

Nun ja, vermutlich bist auch du von diesem Chaos in deiner Familie nicht ganz ausgenommen? Deshalb lass es jetzt, wo du das alles weisst, bitte nicht mehr zu, dass dieses Chaos weitergeführt wird! Sondern unterbreche bitte nun diesen Teufelskreis, indem du Innenschau hältst und die negativen Aspekte aus deiner Kindheit heilst und auflöst. Du kannst nicht rückgängig machen, was geschehen ist, aber du kannst die vergangenen Geschehnisse vollkommen neutralisieren sodass sie auf dich keinerlei Wirkung mehr haben! Solange es noch etwas gibt, womit dich dein Partner oder deine Partnerin sowie deine Tochter oder dein Sohn triggern kann, solange gibt es noch Aspekte aus der Vergangenheit mit deinen Eltern, die angeschaut und geheilt werden möchten, womit dein Partner, deine Partnerin oder dein Kind eigentlich gar nichts zu tun haben! Sie stellen sich dir nur als Spiegel zur Verfügung, damit du deine blinden Flecken entdecken kannst! Deshalb statt sie zu beschuldigen oder zu verurteilen, sei ihnen dankbar! Durch deine Arbeit wird auch Heilung und folglich Veränderung sowohl bei deinen Eltern als auch bei deinen Kindern, Nichten und Neffen eintreten. Du machst es also nicht nur für dich, sondern für deine ganze Ahnenlinie!

Ein Kind überlebt die Kindheit nicht, ohne dass es sich mit Vater und Mutter, oder mindestens mit einem der beiden zu tiefst verbindet. Ein Kind will immer, dass es beiden Elternteilen gut geht, sie glücklich sind. Ja sehr oft fühlen sich die Kinder – in der Regel das älteste Kind am meisten – sogar verantwortlich dafür, seine Eltern glücklich zu machen! Was für eine Überforderung, speziell noch dann, wenn die Eltern getrennt sind!

Durch die langen Jahre der Kindheit wird ein Kind durch seine Eltern stark geprägt, auch dann, wenn sie abwesend sind. Denn durch das, was dem Kind von seinem Vater und seiner Mutter vorgelebt wird, macht sich das Kind seine ersten ausserordentlich prägenden Vorstellungen darüber, wie eine Mutter und ein Vater sind, beziehungsweise zu sein haben. Und es schliesst von seinem Mutter- und Vaterbild auch darauf, wie die Frau und der Mann sein müssen, denn ein Kind bis ungefähr im Alter von zwölf Jahren geht immer davon aus, dass das, was es gerade erlebt, die einzige Wahrheit ist!
Sind die Eltern also zum Beispiel getrennt, die Mutter zieht das Kind alleine auf, der Vater ist abwesend und kümmert sich nicht, dann bekommt das Kind das folgende Programm aufgesetzt: Die (=jede) Mutter muss alles alleine können und ist für alles verantwortlich und der (= jeder) Vater ist abwesend, also für nichts verantwortlich. Die Frau ist also eine Alleskönnerin und der Mann ein Nichtsnutz.
Ein anderes Beispiel: Die Eltern sind nicht getrennt, der Vater arbeitet viel und ist wenig zuhause und die Mutter arbeitet nicht zusätzlich auswärts, ist vom Vater finanziell abhängig und schaut zuhause für Haushalt und Familie. Dann wäre das prägende Programm für die Kinder: Der (= jeder) Vater hat das Geld zu verdienen und die (= jede) Mutter muss zuhause alles machen. Der Mann sagt also wo’s lang geht und die Frau hat zu dienen, usw.

Vielleicht machst du dir nun gleich einmal das Bild bewusst, das du von deiner Mutter und deinem Vater in deiner eigenen Kindheit eingeprägt bekommen hast? Vielleicht war deine Mutter immer zuhause und finanziell abhängig von deinem Vater und deshalb willst du heute auf keinen Fall finanziell abhängig sein und stets dein eigenes Geld verdienen? Oder was genau ist deine persönliche Prägung?

Schreibe alles auf!

Von der Mutter:  _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

Vom Vater:  _ _ __ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

Und wie sieht es aus mit deinem Bild von der Frau und dem Mann? Wie hat deiner Meinung die ideale Frau zu sein und wie der ideale Mann? Und wie die ideale Mutter und der ideale Vater?

Schreibe alles auf!

Die ideale Frau: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

Die ideale Mutter:   _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

Der ideale Mann: _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

Der ideale Vater:  _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _ _

Kannst du die Zusammenhänge mit deiner Kindheit erkennen?

Schreibe alles auf!

Auch wenn ein Kind stets beide, Mutter und Vater, glücklich haben möchte, fühlt es sich immer zum einen der beiden Elternteile stärker hingezogen, und zwar zu dem, der im Empfinden des Kindes der Schwächere ist. Das heisst, mit dem Elternteil, mit welchem das Kind stärker ins Mitgefühl beziehungsweise ins Mitleid geht verbindet es sich stärker. Bei der alleinerziehenden Mutter ist es in aller Regel sie, mit welcher sich das Kind stärker verbindet, denn es bekommt ja ungefiltert mit, wie sehr die Mutter leidet und alles alleine machen muss. Das Gleiche gilt natürlich für die Rolle eines alleinerziehenden Vaters, der die Kinder mehrheitlich bei sich hat. Sind die Eltern nicht getrennt, kann es je nach Sichtweise und subjektivem Empfinden des Kindes der eine oder andere Elternteil sein, zu dem sich das Kind hingezogen fühlt. Und es kann zum Beispiel bei drei Kindern durchaus sein, dass sich die einen zu der armen Mutter, die vom Vater zuhause behalten und finanziell abhängig gemacht wurde, hingezogen fühlen, während die anderen sich eher mit dem armen Vater, der ständig so viel arbeiten und alles Geld alleine verdienen muss, stärker verbinden. Es kann auch sein, dass das Kind meint, den armen Vater retten zu müssen, weil der immer wieder zu viel trinkt, oder gestresst ist weil er so viel arbeiten muss oder immer wieder aus dem Gleichgewicht fällt durch emotionale Ausbrüche, usw. Wie gesagt, es kommt ganz alleine auf die subjektive Wahrnehmung des Kindes darauf an, welche es als seine Wahrheit angenommen hat und entsprechend damit in Resonanz gegangen ist. Die Geschlechtlichkeit weder des Elternteils noch des Kindes spielt dabei keine Rolle.

Im späteren Verhalten dieses Menschen, der dann eine junge Frau oder einen jungen Mann geworden ist, spiegeln sich diese subjektiven Wahrnehmungen dann wider. Nicht selten wiederholen sich im Erwachsenenalter genau diese Muster, unter denen dieser Mensch schon als Kind gelitten hat. So kann es durchaus sein, dass ein Mädchen, das von seinem Vater geschlagen wurde, sich später als Frau wiederum einen Partner nimmt, der ebenfalls innerlich schwach ist und zuschlägt. Oder aber dass eine Frau ihre schwache und vom Vater abhängige Mutter verurteilte, und nun selbst immer nur die Starke und Selbständige sein will im Leben, und alles unternimmt, um ihre Schwächen zu verbergen und dabei nicht merkt, dass sie so gar nicht attraktiv ist für Männer oder wenn sie einen Mann gefunden hat, der irgendwann bald mal wieder geht, weil er das Gefühl hat, sowieso nicht gebraucht zu werden. Jungs, die unter ihrer dominanten Mutter gelitten haben, geraten später oft wieder an sehr bestimmende Frauen. Kinder, die unter ihrem kaum anwesenden Vater litten oder sich von ihrem Vater im Stich gelassen fühlten, stellen später fest, dass auch ihr Ehepartner kaum zuhause ist und sie sich oft verlassen fühlen. Oder ein Junge, der seinen Vater nur wenig hatte und immer schuften sah, als junger Mann dann seltsamerweise genauso einen Workaholic wird und seine Familie oft im Stich lässt. Oder aber als Kind das Verhalten seines Vaters verurteilte und jetzt im Erwachsenenalter behauptet, Geld sei ihm nicht wichtig und beruflich völlig erfolglos bleibt.

Das Fatale ist, dass in den Verhaltensmustern der Eltern sich meist ja auch noch diejenigen ihrer Eltern, also der Grosseltern spiegeln! Sie haben sie genauso übernommen als Kind, doch diese entsprechen eigentlich gar nicht ihrer Energie und Essenz und gehören überhaupt nicht zu ihnen! Aber unsere Eltern wollten natürlich auch schon ihren Vater oder ihre Mutter retten und haben dabei Dinge auf sich genommen, um die Eltern zu entlasten. Doch das gibt immer wieder nur ein emotionales Durcheinander und Chaos im Leben und hilft am Ende keiner Seele!

Mit welchem Elternteil hast du dich verbündet und warum?

Schreibe alles auf!

Die Prägungen der Eltern in der Kindheit sind die Summe aller Gedanken, Erfahrungen und Überzeugungen, die ein Kind in der Kindheit über seine Mutter und seinen Vater gedacht, gemacht respektive gesammelt hat. Sind diese Prägungen nicht bereinigt, also die Beziehungen zu Mutter und Vater nicht geklärt zu dem Zeitpunkt, wo eine Beziehung mit einem Partner/einer Partnerin eingegangen wird, dann haben diese unbereinigten Prägungen einen grossen Einfluss auf die Wahl des Partners, beziehungsweise der Partnerin und den Verlauf der Partnerschaft! Solange du dir dieser Einflüsse durch deine Eltern in deiner Kindheit nicht bewusst bist und diese geklärt sind, geschieht die Partnerwahl für deine eigene Beziehung in vielen Aspekten unbewusst in Abhängigkeit deiner inneren Mutter- und Vaterbeziehung! Hast du dich zum Beispiel als Junge mit deiner Mutter verbündet, dann wirst du aller Wahrscheinlichkeit nach eine Frau nach dem Ebenbild deiner Mutter suchen und bestimmt auch finden. Hast du dich als Junge mit dem Vater verbündet, dann wirst du eine Frau suchen, die eher dem Gegenteil deiner Mutter entspricht! Genau das Gleiche gilt bei einem Mädchen. Entweder suchst du dir das Ebenbild deines Vaters, falls du dich mehr zu deinem Vater hingezogen fühltest, oder du findest eben genau das Gegenteil, sofern du eher auf der Seite deiner Mutter gestanden haben solltest. Zudem entspricht oftmals die erste Partnerschaft, die ein junger Mann oder eine junge Frau eingeht, in ihren Hauptmerkmalen dem Ebenbild ihrer eigens als Kind erlebten Partnerschaft seiner Eltern.

Die meisten Menschen, egal welchen Alters, sind also auch als Erwachsene noch immer mit ihren Eltern durch die Kindheit mehr oder weniger negativ verstrickt. Sie sind sich dieser Tatsache aber überhaupt nicht oder mindestens nicht richtig bewusst. Sie sind dadurch im Prinzip noch völlig unfrei und sie nehmen diese unerledigten Themen mit in ihre Partnerschaft hinein. Konflikte in der Partnerschaft sind damit vorprogrammiert. Wer sich eine glückselige Partnerschaft wünscht, also eine Partnerschaft, die auf Freiheit und bedingungsloser Liebe basiert, der wird nicht drum herum kommen, sich mit seiner Kindheit auseinander zu setzen und sein Verhältnis zu Mutter und Vater anzuschauen und zu bereinigen. Und das wird Zeit brauchen und ist nicht mit einem Seminar oder einer Sitzung getan. Das ist ein Weg. Ein Weg der Vergebung mit dem Ziel des Friedens, mit sich selbst und mit seinen Eltern und Ahnen.

Mach dir also klar, welche Vorstellung, bzw. welches Bild du von deinem (zukünftigen) Partner hast, und woher diese kommen. Sind es deine ganz eigenen Vorstellungen oder von wem kommen sie? Von der Mutter? Vom Vater? Von deiner Grossmutter? Von deinem Grossvater? Werde dir den Zusammenhängen mit deinen Prägungen aus der Kindheit bewusst.

Schreibe sie alle auf!

Was hast du von deiner Mutter übernommen, das dich blockiert, das dich zurückhält, dein Leben voll und ganz nach deinen eigenen Vorstellungen und Wünschen zu leben?

Schreibe alles auf!

Was hast du von deinem Vater übernommen, das dich blockiert, das dich zurückhält, dein Leben voll und ganz nach deinen eigenen Vorstellung und Wünschen zu leben?

Schreibe alles auf!

In dem Moment nun, wo du dir den Einflüssen deiner Eltern bewusst geworden bist und festgestellt hast, welche Energien gar nicht deine sind sondern solche, die du von deinen Eltern bekommen, beziehungsweise unbewusst übernommen hast, kannst du dich entscheiden, sie ihnen wieder zurück zu geben. Wenn du das tust, liebevoll aber in aller Klarheit, dann wird sich deine eigene momentane, oder, wenn du alleine sein solltest, deine nächste Partnerschaft, dadurch grundlegend verändern. Gehe deshalb mal eine Stufe zurück, weg von deinem Partner oder deiner Partnerin, zurück zu dir! Sehe endlich davon ab, immer bei deinem Partner oder deiner Partnerin nach Fehlern zu suchen! Du wirst ihn oder sie sowieso nicht ändern können! Du kannst nur dich ändern! Und die meisten Probleme, die du in der Partnerschaft hast, haben sowieso nichts mit deinem Partner oder deiner Partnerin zu tun, sondern mit deiner Beziehung zu dir selbst oder zu deinen Eltern! Entscheide dich deshalb, dein eigenes Feld zu bereinigen! Du wirst danach feststellen können, wie grundlegend wichtig und prägend für dich und eure Beziehung diese Entscheidung war!

Schon vom Zeitpunkt der Zeugung an haben wir bereits als ganz, ganz kleine Menschlein angefangen, Dinge von Mutter und Vater zu übernehmen, und möglicherweise auch noch von anderen nahestehenden Personen wie den Grosseltern zum Beispiel.
Zudem haben wir uns vielleicht, respektive sehr oft, schon vor der Zeugung dazu entschlossen, wichtige Seelenanteile am besten schon gar nicht in dieses Leben mitzubringen, sondern sie lieber drüben, auf der anderen Seite des Schleiers im Licht zu lassen, da, wo sie gut aufgehoben und unserer damaligen Ansicht nach sicher waren. Das bedeutet, es wandeln sehr viele Menschen hier auf Erden, die gar nicht vollständig, das heisst mit ihrem gesamten Energiepotential hier sind!

Du kannst jetzt, wo du dies alles weisst, die Themen gezielt angehen und lösen. Was geschehen ist, kann nicht rückgängig gemacht werden, aber die Wirkung von Geschehnissen auf dich und deine Zukunft kann vollständig neutralisiert werden, sodass es all diese Dinge zwar mal gab in deinem Leben, aber auf dich überhaupt keine Wirkung mehr haben. Wenn sie geheilt sind, dann sind sie gefühlt völlig neutral, wenn du daran denkst.

Unser eintägige VIP-Workshop zielt genau auf diesen Heilvorgang ab. VIP bedeutet Vergangenheits-Integrations-Prozess und wir arbeiten sehr lösungsorientiert ab der pränatalen, also vorgeburtlichen Lebensphase bis hin zum heutigen Erwachsenendasein. Wir anerkennen was war, verabschieden was blockiert und integrieren was fehlt.  Mehr Informationen dazu findest du auf meiner Webseite.  Die nächsten Workshops finden statt am: 16.9.2017, 4.11.2017, 16.12.2017, 17.3.2018 und 9.6.2018