Es ist Ostersonntag, der 1.4.2018 und ich sitze bei strahlendem Sonnenschein in Italien auf unserem Berg. Irgendwie hielt sich die Lust heute morgen sehr verborgen in mir darauf, mich hinzusetzen und meinen April-Blog zu schreiben. Und doch brodelte alles mögliche in mir, was jetzt einfach raus wollte!

Da ist zum Beispiel gerade sehr aktuell das Thema des Osterfestes, wo ich in den letzten Tagen endlich verstanden habe, was dies eigentlich wirklich bedeutet. Wie Weihnachten und viele andere kirchliche Feiertage wurde auch der Zeitpunkt dieses alttraditionellen Festes von der christlichen Religion «adoptiert» und ihm ein anderes «Kleid» übergestülpt. Denn die Feierlichkeiten huldigen grundsätzlich die Wiedergeburt des Lichtes (= Frühjahrsonnenwende am 20. März) sowie die darauf folgende Auferstehung der Natur (Frühling). Für unsere Ahnen war es das Fest der Göttin Ostara, Trägerin des Lichts, der Fruchtbarkeit, Erotik, Sinnlichkeit und Fülle – also der zyklischen Auferstehung der Natur. Die viel später entstandene Kirche nutzte diesen Zeitpunkt, um der Auferstehung Jesu zu gedenken und machte aus dem Ostara-Fest das Oster-Fest.

Ostara, Eostre, Astarte und viele weitere Namen symbolisieren den Osten (engl. East), aus welchem das Licht, die Sonne aufersteht. Daraus wurde von der Kirche das Wort Ostern bzw. Easter konstruiert.

Der Zeitpunkt dieses Festes richtet sich nach den Gesetzen der Natur, bzw. des Kosmos, denn es folgt immer auf den ersten Vollmond nach dem Frühlingsanfang. Soviel zum Thema, dass Astrologie in die Esotherik-Ecke gehöre! Also wenn dem so ist, dann ist das Osterfest ein esotherisches Fest, oder wie ist das nun genau?

Gestern, 31.3.2018 hat sich die 3 (der März) und damit die anfangs des Monats dringend empfohlene Kreativitätspause mit einem Bluemoon – einem zweiten Vollmond im gleichen Monat – majestätisch verabschiedet. Ein weiterer (Mond-) Zyklus war vollendet und mit dem heutigen Tag sind wir im Monat 4 angelangt und damit in der Frequenz von Manifestation.

Ab jetzt zeigt sich, was in den Monaten davor alles vorbereitet wurde. Die Natur ist ein tolles und sehr offensichtliches Beispiel dafür. Und genau so verhält es sich auch mit allen anderen Dingen, die das Universum bzw. das Leben für uns bereit hält.

Was wir davor gesät haben, beginnt jetzt sehr konkrete Formen anzunehmen und wird unmissverständlich sichtbar. Es ist der Moment der Klarheit. Dementsprechend auch auf unser Leben bezogen, was wir endgültig loslassen und was wir weiter kultivieren sollten. Je stärker die Themen und Geschichten egogetrieben sind, desto heftiger werden sie uns nun um die Ohren fliegen! Es ist in dem Sinne also ganz simpel. Frage dich einfach:

  • Fühlt es sich stimmig an?
  • Gibt es dazu ein ausgeglichenes Gefühl in mir?
  • Für wen oder was tue ich das?
  • Hüpft dabei mein Herz?

Und dann weisst du, woran du bist. Es gilt in diesen Momenten nichts zu tun, sondern nur zu beobachten und dabei in der Liebe zu bleiben. Gegenüber dir (Innen) genauso wie gegenüber anderen (Aussen).

Die 4 steht also für Manifestation, und dementsprechend auch für Materie. Zudem für Struktur und Ordnung sowie Verantwortung. Die Schwingung der 4 ist der irdischen am nächsten. Und deshalb ist es jetzt Zeit, in allen Aspekten deines Lebens in die volle Verantwortung zu gelangen und dementsprechend mit einem glasklaren Blick dich und dein Leben zu betrachten. Eine Phase der Klarheit wird uns jetzt geschenkt, wo wir alles durchschauen dürfen, sowohl im Aussen als auch in unserem Inneren. Ich bin dementsprechend schon sehr gespannt, was sich in den Bereichen Politik und Wirtschaft so alles ans Licht befördern wird.

Nur schleppend will dieser Winter seine Macht (der Kälte und Starre) aufgeben. Das scheint schon fast symptomatisch das Spiegelbild abzugeben, wie sehr sich die Menschen (unbewusst) wehren, sich aus ihren Mustern und Paradigmen zu lösen. Aber es ist Zeit (aus dem Winterschlaf) zu erwachen, wo alles in der (emotionalen) Kälte erstarrt war!

Doch können wir das Erwachen steuern?

Grundsätzlich bewegen wir uns immer dann am meisten, wenn uns im Leben sogenannte (wie ich sie liebevoll nenne) lieb gemeinte Wegkorrekturen namens Schicksalsschlag wach küssen. Dann machen wir immer die grössten (Bewusstseins-)Schritte!

Aber geht es auch anders? Wer oder was entscheidet, ob Erwachen geschieht?

Erwachen ist wie beim nächtlichen Einschlafen: Du entscheidest nicht, dass du einschläfst, es geschieht einfach. Und zwar in dem Moment, wo du dich ganz hingibst, Nichts mehr willst sondern einfach geschehen lässt. Auf gleiche Weise funktioniert es mit dem Erwachen. Das Leben erweckt dich dann, wenn du dich ihm hingibst, aufhörst zu denken und irgendwas zu wollen, sondern einfach geschehen lässt und als stiller Beobachter dir selbst zuschaust. Dann befindest du dich in dem sogenannten Flow.
Manchmal kannst du das Einschlafen nicht verhindern, auch wenn du es wolltest. Aber ab und zu gelingt es dir, indem du dich irgendwie beschäftigt hältst, ob sinnvoll oder nicht bleibe mal dahingestellt. Und genau so ist es mit dem Erwachen auch! Viele halten sich leider ständig derart beschäftigt, dass nur der Schlag des Schicksals genügend Power hat, um sie zu erwecken – im Endeffekt in sie selbst hinein. Das mag sich unter Umständen anfühlen wie ein Fahren gegen die Wand. Je grösser der Widerstand (des Egos) gegen den (unkontrollierbaren) natürlichen Fluss des Lebens, desto härter die Wand!

«Jedes Mal wenn das Erwachen weh tut,
darfst Du mit Deinem Ego in Klausur gehen und
es an die neuen Spielregeln erinnern!»

Wenn wir achtsam sind, sowohl mit uns als auch in unserem Umfeld, und bewusst auf gute innere wie äussere Balance achten, dann stehen unsere Chancen wesentlich besser, turbulente Zeiten positiv zu überstehen. Denn je ausgeglichener wir sind, uns in Balance befinden, je belastbarer und weniger angreifbar sind wir. Deshalb bekommen wir nun die Möglichkeit, uns darin weiterzuentwickeln, um die noch vor uns liegende eher wohl turbulente Zeit innerhalb der drei Chaosjahre (2018 bis 2020) besser bewältigen zu können.

Die Energie der 4 hat sich bereits seit der Frühjahrssonnenwende am 20.3.2018 begonnen aufzubauen, als in das Feuerzeichen Widder gewechselt wurde. Und sie verdichtet sich nun mit dem Wechsel in den Monat 4 (April) in dessen Verlauf jeden Tag ein bisschen mehr. Vor allem ab dem Neumond im Widder vom 16.4.2018, der den astrologischen Jahresbeginn bedeutet, wird der Ozean des Lebens für diesen neuen Mondzyklus (bis zum nächsten Neumond am 15.5.2018) rauer sein und es scheint eine sehr anspruchsvolle, wenn nicht sogar die anspruchsvollste Zeitphase zu werden in diesem jetzigen Meisterjahr. Deshalb lohnt es sich besonders, bis dahin die eigenen Segel klar gesetzt zu haben. Denn dann, wenn dein Schiff in guter Balance ist, wird es dir gelingen, im Flow über die Wellen zu surfen, anstatt in stürmischer See hin und hergeschaukelt zu werden.

Bezeichnenderweise steht dieser Neumond des Aprils am 16.4.2018 wie der Monat selbst in der Energie der 4 (= 1+6+4+2+0+1+8 = 22/4)!

Und die Zeit dann um den Vollmond am 30.4.2018 wird eine der dichtesten und damit für uns anspruchsvollsten Phase des Jahres sein, und das obwohl er nicht mit einer Finsternis einhergeht. Dieser Vollmond steht in der Energie der 9 (3+0+4+2+0+1+8 = 18/9) und hat damit für so Manche von uns absolut abschliessenden Charakter. Das heisst es verabschiedet sich definitiv aus unserem Leben, was nicht mehr passt und „Alles neu macht der Mai“ beginnt dementsprechend gleich darauf im Folgemonat 5! In dieser Zeit werden wir uns wiederum üben dürfen sowohl in der bedingungslosen Selbstliebe als auch in der bedingungslosen Liebe mit allem, was ausserhalb ist, indem wir einfach standhaft im Moment verweilen und aushalten, was sich zeigt und uns das Leben so bringt.

Die Zeichen – auch aus astrologischer Sicht – stehen in diesem Monat 4 ganz darauf, dass es ziemlich rumpeln wird überall dort, wo die Dinge nicht in Balance sind. Balance zwischen männlich und weiblich, arm und reich, jung und alt, aber auch – und das ist momentan wohl die grösste Herausforderung in unserer westlichen Zivilisation – zwischen Tun und Sein. Denn ich habe es schon mehrmals gesagt: Wir werden nicht darum herum kommen, in den nächsten Jahren unsere momentane Tun-Gesellschaft, welche auf Leistung und Wettbewerb basiert, in eine Sein-Gesellschaft, die auf einem bewertungsfreien Miteinander aufbaut, zu wandeln. Es bietet sich also noch einiges an Entwicklungspotential, sowohl in unserer Gesellschaft als auch auf der ganzen Erde und damit in erster Linie bei jedem Einzelnen von uns. Reflektiere deshalb, was sich in deinem Leben nicht in Balance befindet. Wovon gibt es zu viel, wovon zu wenig?

  • Zu viel Tun?
  • Zu viel Sein?
  • Zu viel negativ Weibliches wie Groll, Trägheit, Aufopferung, Depression?
  • Zu viel negativ Männliches wie Angst, Schlaflosigkeit, Überarbeitung, Aggression, Wut, Ungeduld, Bewertung, Verurteilung?

Dies alles sind grosse Themen in der momentanen Zeit, die geheilt werden wollen. Mit jedem Hinwenden darauf heilen wir nicht nur uns selbst sondern das ganze Kollektiv! Schau der Natur ab, wie sie es macht. In der jetzigen Frühlingszeit zeigt sie uns besonders gut das harmonische (= perfekt balancierte) Zusammenspiel von männlicher Triebkraft und weiblicher Hingabe und Fülle. Verbringe deshalb regelmässig Zeit in und mit der Natur. Alles in ihr entsteht und geschieht aus der tiefen Weisheit der Balance der Mutter Erde heraus. Dementsprechend bitte sie in den Momenten, wo du dich bewusst erdest (in Meditation oder auch nur aufgrund eines fokussierten Gedankens) immer wieder um diese Energie und nimm sie auf in dein System. Sie ist unbeschreiblich machtvoll und heilsam.

«Der Schlüssel zu Deinem Glück liegt darin,
Dein Leben in der für Dich stimmigen Balance zu halten.»

Das ist nicht für alle das Gleiche, sondern jede und jeder muss für sich selbst herausfinden, was es dazu braucht und gleichzeitig aufhören, andere für ihren Weg zu bewerten oder gar zu verurteilen!

Gestern Abend z.B. sind wir hier in Italien mit einer Freundin und ihrer Mutter zu unserem Lieblingsrestaurant gegangen und haben uns wie immer aufs Feinste kulinarisch verwöhnen lassen.

Dabei war für mich nun ausgesprochen wichtig, gut auf meinen Körper zu achten, was er an Nahrung gerade braucht, um mich nicht zu überessen , weil ich mich danach sonst jeweils einfach nur noch wie überfahren und gar nicht mehr in Balance fühle. Die Mutter der Freundin hat einfach schon vor der Vorspeise den obersten Knopf der Hose geöffnet, um sich wohl zu fühlen.

Und auch sonst war diese Begegnung mit dieser 76jährigen Dame ein sehr eindrückliches Beispiel zum Thema persönliche Balance. Die Frau war über viele Jahrzehnte ausgesprochen eingespannt im eigenen Familienunternehmen, hat nur funktioniert, aber dabei glücklicherweise ihren Humor und die positive Einstellung zum Leben nicht verloren. Mit der grössten Selbstverständlichkeit bedient sie ihr iPhone und obwohl vor drei Jahren ihr Mann nach über 50 Jahren Ehe leider verstorben ist, steht in ihrem Whatsapp-Profil «Immer glücklich sein».

«Schliesse Frieden mit Deiner Vergangenheit,
sonst ruiniert sie Deine Zukunft!»

Wie die liebe Dame uns erzählt hat gönnt sie sich heute Vieles, vor allem auch Zeit für sich selbst. Sie brauche das für ein ausgeglichenes Leben. Sie wohnt in Aachen und geht täglich zur Messe in den Dom. Sie sagt, dort könne sie auftanken und innere Ruhe und Kraft finden. Sie ist eine Verfechterin des Katholizismus, hat in ihren Aussagen auf mich schon sehr missionarisch und teilweise recht radikal gewirkt. Gleichzeitig aber pendelte sie am Tisch all ihr Essen aus, bevor sie es ass, was sie seit zwei Jahren immer tut und sie hat seit da keine Probleme mehr mit Unverträglichkeiten! Und es interessierte sie überhaupt nicht, was andere dazu denken. Zudem hatte sie frei erzählt, dass sie ab und zu das Wetter mache. Sie bitte dazu immer die Mutter Gottes, aber sei sehr achtsam, es nicht «einfach so zum Plausch» ständig zu nutzen, sondern nur, wenn es wirklich wichtig wäre.

Tatsächlich scheint diese Frau sehr ausgeglichen zu sein, voller Kraft und Lebensfreude, auch wenn gesundheitlich nicht ganz alles im grünen Bereich ist und es in ihrem Leben sichderlich Themen gab und noch gibt, über die sie wohl lieber nicht weiter nachdenken oder sprechen möchte.

Ich erzähle diese Geschichte deshalb, weil sie schön aufzeigt, wie unterschiedlich die Dinge sein können, die uns ein Leben in Balance bescheren können. Und ich finde diese Dame äusserst faszinierend, auch wenn sie Vieles tut, was für mich undenkbar wäre und bei mir mit Sicherheit nicht zu einer inneren Balance beitragen würde. Und so muss eben jeder selbst die Dinge finden, welche für ihn ganz persönlich stimmig sind – unabhängig von irgend etwas oder jemand anderem! – um in seine eigene, innere Ausgeglichenheit gelangen zu können.

Was mich zudem an der Geschichte dieser Dame fortgeschrittenen Alters so berührt und zu tiefst erfreut hat, ist die Tatsache, wie trotz dem noch immer starken Einfluss von Religionen die ganzheitliche Denkweise immer mehr schon fast wie von Zauberhand in den Alltag aller Menschen und Generationen Einzug hält. Das ist so wunderbar und stimmt mich zunehmend optimistisch auf unsere Zukunft. In solchen Augenblicken wird mir immer wieder besonders bewusst, in was für einer ausgesprochen spannenden Zeitphase wir hier auf Erden momentan sind! Es ist ein besonderes Zusammenspiel vieler Aspekte und ich freue mich auf alles was kommt. Denn letztendlich ist es nur ein Spiel! Ein Spiel des Lebens in der Dichte der Dualität und Illlusion von Raum und Zeit! Lache deshalb öfters mal einfach und nimm nicht immer alles so ernst, es lohnt sich nicht!

Und so geniesse ich gerade jeden Augenblick, den ich hier in der Sonne sitzen und schreiben darf. Es ist ein Geschenk des Himmels und ich fühle mich zu tiefst gesegnet mit meinem Leben, meinen Lieben um mich herum und meiner Arbeit, wo ich andere Menschen inspirieren und begleiten darf zu mehr Sinn, mehr Leben, mehr Liebe, mehr Kraft, mehr Leichtigkeit und Lebensfreude an jedem neuen Tag auf diesem wunderbaren Planeten!

Erinnere dich: Du bist ein einzigartig-schöpferischer Ausdruck der Natur, des Universums, des Lichts. Achte auf dich und lass es dir gut gehen!

Namaste!

In Verbundenheit
von Seele zu Seele,
von Herz zu Herz,
Soraya